Im Kochbuch stand: „Man reibe 3 Tage alte Brötchen.“ Nach einem halben Tag hatte ich die Badewanne und die Schnauze voll.
Verblüfft war ich schon.
Der Auftrag: der Kunde möchte in eine Excelliste Informationen eintragen, beispielsweise die Namen der Tabellenblätter, die mit einem Klick auf einen Button erzeugt werden. Auf den Blättern werden Verknüpfungen zu den anderen Zellen hergestellt, auf einem weiteren Blatt wird eine Formel aktualisiert. So weit so gut – ich teste – klappt:
Der Kunde testet und schickt meine Mail mit dem Hinweis, dass „Nicht genügend Speicher“ vorhanden sei.
Seltsam – bei mir nicht.
Doch – wenn er 200 Tabellenblätter erzeuge, meldet Excel diesen Fehler nach Blatt Nummer 117.
Seltsam. Bei mir auch:
Der Fehler trat beim Erstellen der Formel auf. Zuerst dachte ich an Schwierigkeiten des Prozessors beim Erstellen so vieler Formeln. Oder vielleicht hatte ich die Objektvariablen nicht sauber „geputzt“. Oder es gab ein Geschwindigkeitsproblem:
Die Ursache war eine andere: Die Formel war schlicht zu lang. Mit der Funktion SUMMEWENNS sollten Berechnungen für jedes Tabellenblatt ausgeführt werden und diese Werte addiert werden. Ein teil der Formel (bei Blatt Nummer 116) ist hier zu sehen:
Also haben wir eine andere Lösung gesucht.
Und: mit Verlaub: ich bin nicht sicher, ob die fast 100 Monster-SUMMEWENNS auf dem Tabellenblatt die Datei mit den 200 Blättern nicht in die Knie gezwungen hätte …